Skoliose - Was ist das?

Praxis für Naturheilkunde Melanie Scheibe Heilpraktikerin

Eine Skoliose (griech. skolios = krumm) ist eine Fehlstellung der Wirbelsäule, bei der die Wirbelsäule zur rechten (rechtskonvex) oder linken (linkskonvex) Körperseite verschoben und auch verdreht (um die Längsachse) ist. Häufig ist die Brustwirbelsäule eher nach rechts gebogen, wohingegen die Lendenwirbelsäule eher nach links gebogen ist. 

 

Äußerlich sichtbar ist die Skoliose durch die gebogene Wirbelsäule. Die Wirbelsäulenverkrümmung kann aber auch Einfluss auf andere Körperteile haben. So kann eine Schulter oder Hüfte höher sein als die andere und das Becken schief stehen, wodurch die Beine unterschiedlich lang erscheinen. Als Folge entstehen häufig Probleme beim gerade Stehen und gleichmäßigem Gehen. Auch Rückenschmerzen können entstehen. 


Welche Formen gibt es?

Die Skoliose wird anhand der Höhe der Hauptkrümmung und des Krümmungsmusters unterteilt. Dabei unterscheidet man folgende Formen:

Nach Höhe der Hauptkrümmung:

  • Thorakale Skoliose: Krümmung im Bereich der Brustwirbelsäule.
  • Lumbale Skoliose: Krümmung im Bereich der Lendenwirbelsäule.
  • Thorakolumbale Skoliose: Krümmung im Übergangsbereich zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule.
  • Thorakale und lumbale Skoliose: Krümmungen sowohl in der Brust- als auch in der Lendenwirbelsäule.

Nach Krümmungsmuster:

  • C-förmige Skoliose: Die Wirbelsäule ist komplett zu einer Seite hin gebogen.
  • S-förmige Skoliose: Die Wirbelsäule weist zwei entgegengesetzte Krümmungen auf und ähnelt einem „S“.
  • Doppel-S-förmige Skoliose (Triple-Skoliose): Die Wirbelsäule zeigt zwei S-förmige Krümmungen in entgegengesetzte Richtungen.


Welche Ursachen gibt es?

In 85 % der Fälle weiß man nicht warum eine Skoliose entstanden ist. Diese Art nennt man idiopathische Skoliose und sie tritt hauptsächlich während Phasen schnellen Wachstums auf. Daher sind vor allem Kinder und Jugendliche betroffen. Dabei wachsen die Wirbelkörper ungleichmäßig, wodurch eine Seite langsamer wächst als die andere. Skoliosen, bei denen man die Ursache kennt, heißen symptomatischer oder sekundäre Skoliosen. 

 

Arten von sekundären Skoliosen:

  • Kongenitale Skoliose: Angeborene Skoliose, verursacht durch schwere vorgeburtliche Entwicklungsstörungen, z. B. bei Spina bifida.
  • Neuropathische Skoliose: Skoliose aufgrund von Erkrankungen des Nervensystems.
  • Myopathische Skoliose: Skoliose verursacht durch Muskelerkrankungen, wie Muskelschwund oder Muskelatrophie.
  • Neuromuskuläre Skoliose: Skoliose durch Störungen des Nervensystems oder der Muskulatur, z. B. bei Zerebralparese oder Duchenne-Muskeldystrophie.
  • Mesenchymale Skoliose: Skoliose aufgrund von Erkrankungen des Bindegewebes, wie beim Marfan-Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom oder nach schweren Narbenbildungen.
  • Metabolische Skoliose: Skoliose durch Störungen des Knochenstoffwechsels, z. B. jugendliche Osteoporose, Rachitis oder Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta).
  • Radiogene Skoliose: Skoliose, die infolge einer Strahlentherapie im Kindesalter auftritt.
  • Posttraumatische Skoliose: Skoliose als Folge von Unfällen oder Amputationen.
  • Entzündliche Skoliose: Skoliose infolge schwerer Entzündungen der Wirbelkörper.
  • Systemerkrankungsbedingte Skoliose: Skoliose im Rahmen von Multiorganerkrankungen, wie bei z.B. Neurofibromatose. 

Kann eine Skoliose durch muskuläre Ungleichgewichte entstehen?

 

Muskuläre Ungleichgewichte der Rückenmuskulatur können eine sogenannte funktionelle Skoliose verursachen. Wenn bestimmte Muskelgruppen geschwächt sind oder andere übermäßig stark sind, kann dies zu einer ungleichmäßigen Belastung und seitlichem Zug an der Wirbelsäule führen, wodurch eine seitliche Verkrümmung entstehen kann. Die funktionelle Skoliose kann zu einer Verschlechterung einer idiopathischen oder sekundären Skoliose beitragen.

Welche Folgen können durch eine Skoliose entstehen?

 

Bei einer Skoliose können verschiedene Komplikationen und Folgen auftreten, besonders wenn sie unbehandelt bleibt. Die dauerhafte Fehlstellung der Wirbelsäule führt häufig zu verstärktem Verschleiß der Bandscheiben, Wirbel und Gelenke, was zu Rückenschmerzen führen kann. Auch Hüft- und Kniegelenke können durch die Fehlbelastung schneller verschleißen. Eine Skoliose kann auch zu einer Einschränkung von Organfunktionen führen, weil sich durch die Verdrehung und Verkürzung der Wirbelsäule der Platz im Brust- und Bauchraum verringert. Betroffen sein können Organe wie Herz, Lunge und in schweren Fällen auch Nieren, Magen und Darm.

 

 

 

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