Was sind Präbiotika?

Praxis für Naturheilkunde Melanie Scheibe Heilpraktikerin

Präbiotika sind unverdauliche Bestandteile von Lebensmittel (Ballaststoffe), die im Dickdarm von den dort ansässigen Bakterien abgebaut werden. Sie dienen als "Nahrung" für probiotische Bakterien (siehe letzter Blog-Artikel: „Was sind Probiotika?“) und unterstützen deren Ansiedlung und Vermehrung im Darm (z.B. Bifidobacterium und Lactobacillus). Gleichzeitig hemmen sie das Wachstum und die Aktivität pathogener (krankmachender) Mikroorganismen und beugen somit einer Fehlbesiedelung vor. 

 

Präbiotika unterstützen die Darmgesundheit, da bei ihrem Abbau durch Probiotika kurzkettige Fettsäuren entstehen, die die Darmschleimhautzellen zu ihrer Ernährung benötigen. Präbiotika und Probiotika arbeiten somit zusammen, um die Gesundheit des Darms zu fördern. 

Wirkung von Präbiotika auf den Dickdarm
 

  • Regulierung der Stuhlbeschaffenheit (wirken Verstopfung entgegen)
  • Reduzierung des pH-Wertes im Darm (Ansäuerung des Darms)
  • Förderung des bakteriellen Gleichgewichts im Darm
  • Einfluss auf den Cholesterinspiegel
  • Reduzierung des Dickdarmkrebsrisikos 
  • Schutz vor Hämorrhoiden und Divertikulose (sackförmige Ausstülpungen in der Darmwand, die sich entzünden können)
  • Auswirkungen auf das Immunsystem
  • Verbesserte Darmflora bei Kleinkindern


Welche Präbiotika gibt es?

Die meisten präbiotischen Ballaststoffe finden sich in Getreideprodukten wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln und Vollkornreis, sowie in Wildreis, Nüssen, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Gemüse, Obst und Trockenobst. In tierischen Lebensmitteln sind Ballaststoffe in der Regel nicht enthalten. Beispiele für Präbiotika sind:

  • Inulin: Ein natürlich vorkommendes Polysaccharid, das in vielen Pflanzen, insbesondere in Zichorienwurzel, Topinambur und Zwiebeln, enthalten ist.
  • Fructooligosaccharide (FOS): Das sind kurze Ketten von Fruktosemolekülen, die in vielen Früchten und Gemüse wie Bananen, Zwiebeln und Knoblauch vorkommen.
  • Resistente Stärke: Das ist eine Art von Stärke, die nicht im Dünndarm verdaut werden kann, sondern wie andere Ballaststoffe vom Darmmikrobiom im Dickdarm abgebaut wird und in Lebensmitteln wie grünen Bananen, Hülsenfrüchten und gekochten und abgekühlten Kartoffeln vorkommt.
  • Pektin: Ein Polysaccharid, das in Zellwänden von Früchten wie Äpfeln und Zitrusfrüchten vorkommt.


Was passiert bei einer ballaststoffarmen Ernährung?

 

Wer sich ballaststoffarm ernährt, tut seinen Darmbewohnern keinen Gefallen. So leiden die nützlichen Darmbakterien unter Nahrungsmangel, werden geschwächt und können leicht von schädlichen Bakterien verdrängt werden. Dadurch gerät das Gleichgewicht des Darmmikribioms aus den Fugen, was zu einer sogenannten Dysbiose führt und den Menschen krank machen kann. Zu den ersten Symptomen zählen Verdauungsprobleme wie z.B.  Blähungen oder ein unregelmäßiger Stuhlgang. Langfristig können jedoch noch ernsthaftere gesundheitliche Folgen auftreten.

Präbiotika als Nahrungsergänzungsmittel

 

Präbiotika gibt es auch als Nahrungsergänzungsmittel. Viele Menschen möchten ihre Darmflora besonders viel unterstützen, aber wenn sie Verdauungsbeschwerden haben, ist die Liste der möglichen Ursachen sehr lang und muss nicht unbedingt durch fehlende Präbiotika entstanden sein. 

 

Wenn Sie unter länger bestehenden Verdauungsbeschwerden leiden, lassen Sie immer die möglichen Ursachen abklären (bei ihrem Hausarzt oder Heilpraktiker) und vermeiden Sie eine Selbstbehandlung, die ihre Beschwerden vielleicht sogar noch verschlimmern könnte. Denn ein übermäßiger Verzehr von Präbiotika wie z.B. Inulin und Oligofruktose kann zu Durchfall, Blähungen und Verstopfung führen.

 

 

Falls  Sie unter Verdauungsbeschwerden leiden, zögern Sie nicht, Hilfe zu suchen. Besuchen Sie mich in meiner Praxis, wo wir gemeinsam einen individuellen Behandlungsplan entwickeln können, um Ihre Beschwerden zu lindern. Kontaktieren Sie mich gern noch heute für einen Termin!

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